Um endlich die letzte CFL-Dampflok vor dem Vergessen und dem sicheren Ende durch Rostfraß zu bewahren wurde die Gründung einer eigenen Vereinigung zu Rettung der "5519" ins Auge gefasst. Im Anschluss an eine erste Kontaktaufnahme vom 12. Februar 1987 in Mertert, taten sich am 15. April 1987 eine Handvoll Eisenbahnfans zu einer solchen Vereinigung zusammen, welche sinnigerweise den Namen der Dampflok 5519 annahm, wobei der Bettemburger Gemeindeschöffe G. Schroeder in seiner EIigenschaft als Rechtsanwalt bei der Ausarbeitung der Vereinsstatuten wertvolle Dienste geleistet hatte. Zwei Tage später informierte die sich konstituierende Vereinigung die Gemeinde Bettemburg per Schreiben über ihre Gründung. Als erster Präsident der Vereinigung fungierte Jemp Steffen, als Schriftführer André Nagel und als Kassierer Jean-Marie Franziskus. So genannte "membres associés", in erster Linie aktive Vorstandsmitglieder, teilten sich die anderen technischen und administrativen Aufgaben sowie die Öffentlichkeitsverpflichtungen. Als ein in Bettemburg niedergelassener Verein profitierte die 5519 a.s.b.l. von nun an, wie alle anderen Bettemburger Vereine, auch von einem Vereinssubsid.
Im Verlauf einer Führung zu historischem Transportmaterial, kurz nach der Gründung der "5519 a.s.b.l.", lud das Groupement des Amis du Rail (GAR) im Mai 1987 auch zu einer Pressekonferenz mit Besichtigung der Denkmallok nach Bettemburg ein.
Durch eine am 22.6.1987 abgeschlossene Abmachung zwischen der Gemeinde Bettemburg (als damaliger Pächter der Lokomotive) und der Vereinigung 5519 wurde die "5519 a.s.b.l.) offiziell mit der Aufarbeitung der Dampflok beauftragt. Für den 8. Juli hatten der Bürgermeister und sein Schöffenrat zusammen mit der Vereinigung zu einer Pressekonferenz ins Bettenburger Schloss eingeladen, wozu die CFL als Eigner der Dampflok ebenfalls eine Einladung erhielten. Bei dieser Gelegenheit wurde die neu gegründete Vereinigung 5519 offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.
Obwohl zunächst nur eine einfache rollfähige Aufarbeitung der Lok im Raum gestanden hatte, kam in der Vereinigung bald der Gedanke auf, die Dampflok voll einsatzfähig instand zu setzen, und sie eventuell mit Einverständnis der CFL für eine Wiederinbetriebnahme auf dem CFL-Netz für Dampflok-Sonderfahrten vorzubereiten. Dazu musste die 5519 a.s.b.l. zuvor zahlreiche Fragen klären, und finanzielle, technische und administrative Hürden überwinden, nicht zuletzt um den gesetzlich vorgeschriebenen Bestimmungen und strengen Dampflok-Sicherheitsauflagen der CFL zu genügen. Angefangen bei der technischen Kontrolle, der zukünftigen planmäßigen Instandhaltung, der Bedienung der Lok durch qualifiziertes Lokomotiv- und Begleitpersonal, eine Inbetriebnahmeerlaubnis durch den damaligen Transportminister Goebels, usw. Damals ein zentrales Problem für die Vereinigung: Eine dauerhaft geschützte Unterbringung der Dampflok 5519 nach der Restaurierung. Heute steht die Lok im "Dépot", heute CRM (Centre de remisage) genannt, in der "Halle des CRR" (Centre répatations rapide) auf Gleis 534.